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  • AutorenbildShaolinzentrum Qi Lu

Shaolin: Denken & handeln


"Was du denkst, bist du. Was du bist, strahlst du aus. Was du ausstrahlst, ziehst du an." Gautama Buddha




Buddhistisch denken

Problem: Identifikation. Du versuchst zu genügen, und erfüllst ständig alle Erwartungen, die – vermeintlich – an dich gestellt werden. Ein massiver mentaler ENERGIEVERLUST (heute als Burnout bekannt) durch permanentes Bedauern oder Vermissen des Vergangenen, und durch den Versuch der Imagination des - befürchteten oder herbeigesehnten - Zukünftigen, ist die Folge. Du identifizierst dich mit Dingen, die nicht mehr, oder noch nicht existieren. Für den gegenwärtigen Augenblick - und nur in dem lebst Du - bleibt kaum Energie übrig. Stress, Angst und Depression manifestieren sich.

Lösung: Nicht-Identifikation. Du bist das Bewusstsein, dass diese Dimensionen wahrnehmen und steuern kann. Wenn du - durch Akzeptanz - Distanz schaffen kannst, zwischen deinem Ego (Ich) und deinem Selbst, oder wenn du dein bewertendes Ego sogar loslassen kannst, ist ein massiver mentaler ENERGIEGEWINN die Folge. Deine habituelle Aktivierung (Überaktivierung, kumulativer Stress) normalisiert sich, und du entwickelst Achtsamkeit und Mitgefühl im gegenwärtigen Augenblick, für dich selbst, und für alle anderen fühlenden Wesen, die dich umgeben. Wenn keine Energie unkontrolliert in die Vergangenheit oder die Zukunft - die beide nicht existieren - abfließt, hast du beinahe unbegrenzte Energie im Hier und Jetzt. Stress, Angst und Depression lösen sich auf.



"Sei perfekt im Denken und Handeln, und lerne so gut zu kämpfen, das du niemals kämpfen musst." Shaolin Prinzip


Buddhistisch handeln

Problem: Kohärenzverlust & Überaktivierung. Das Kohärenzgefühl (Stressmodell nach A. Antonovsky), beschreibt im Wesentlichen, wie es um unser Vertrauen in unsere Lebenswelt bestellt ist. Ob wir daran glauben, dass, wenn man vernünftig und gedeihlich handelt, sich die Dinge auch entsprechend gedeihlich entwickeln. Das Kohärenzgefühl wird von drei Faktoren definiert: 1. Sind die Dinge für uns handhabbar (Handhabbarkeit)? 2. Sind die Dinge für uns sinnhaft (Sinnhaftigkeit)? 3. Sind die Dinge für uns verstehbar (Verstehbarkeit)? Die Antwort lautet in allen drei Fällen nein, sind sie nicht (mehr). Glaub mir, ich habe Bücher darüber geschrieben (meine Publikationen). Dieser Vertrauensverlust ins Leben führt zu Unsicherheit, und diese Unsicherheit ist es, die Stress verursacht - unsere habituelle Aktivierung steigt. Die andauernde Überaktivierung wirkt - hormonell - extrem toxisch, und führt sehr häufig - neben extremen körperlichen Zuständen - zu einem peinigenden, lähmenden Angstgefühl. Kann man dieser Angst - die den Körper zerstört - nicht gedeihlich begegnen, mutiert sie früher oder später zur Depression. Eine Depression führt zu weiterem Antriebsverlust, der zuerst die Selbstwirksamkeitserwartung erodieren lässt, und dann das Selbstvertrauen restlos zerfrisst. Nun ist man der Unsicherheit schutzlos ausgeliefert und der selbsterhaltende, rückbezügliche Regelkreis aus Überaktivierung, Stress, Angst und Depression schließt sich. Ich weiß von was ich spreche - ich habe es knapp überlebt. Stress, Angst und Depression manifestieren sich.





Lösung: Der Mittlere Weg

Stress, Angst und Depression haben einige gemeinsame Eigenschaften. Sie kosten uns Unmengen von Energie, die über die Gedanken, in Vergangenheit (Bedauern) und Zukunft (Befürchtung) abfließt. Für den gegenwärtigen Moment, und nur in dem lebst du, reicht die verbleibende Energie oft einfach nicht mehr aus. So kommt es häufig zu schädlichen Syndromen wie Burnout und chronischer Erschöpfung, bis hin zu schweren Trauma. Reflexion, unterstützt durch Shaolin Mentaltraining, hilft dir zu erkennen, was dich Energie kostet. Kontemplation, unterstützt durch Shaolin Qi Gong, hilft dir anzunehmen, was war, was ist, und was möglicherweise sein wird. Imagination, unterstützt durch Shaolin Meditation (Selbstbetrachtung), hilft dir, all das loszulassen, was dich daran hindert wieder der Mensch zu werden, der du immer gerne gewesen wärst, wenn das Leben nicht dazwischen gekommen wäre. Affirmation und Imagination (im Rahmen der Meditation) sind mächtige Waffen im Kampf um dein Selbst. Damit im Kampf zu unterliegen, ist unmöglich. So lösen sich Stress, Angst und Depression auf. Die einzige Frage, die sich nun stellt, ist: WÜNSCHT Du dir Veränderung nur, oder bist du dazu ENTSCHLOSSEN?

Begleitete Veränderung


Wie schwer es ist, sich selbst zu verändern, habe ich am eigenen Leib - leidvoll - erfahren dürfen. Dabei hatte ich die allerbesten Voraussetzungen, um es zu schaffen. Als Professor war ich Spezialist für komplexe Stresserkrankungen, als ehemaliger Kampfkünstler und Schwergewichtsbodybuilder wusste ich alles über Ernährung und Training, als Doktor der Neuropsychologie wußte ich um die Macht der Gedanken und Emotionen, als Meditationsforscher kannte ich sowohl die psychologischen als auch die physiologischen Dimensionen von Meditation. Auf den Punkt gebracht - es hätte mir nicht passieren dürfen, nur leider ist - du ahnst es - das Leben dazwischen gekommen. Dinge, die ich nicht steuern konnte - Menschen, Situationen und Zustände. Und all mein Wissen hat mit nur sehr wenig geholfen, schlicht deshalb, weil mir die mentalen Werkzeuge - zudem Äußere Kraft und Innere Stärke - gefehlt haben, um mir dieses Wissen nutzbar zu machen und mich gedeihlich zu verändern. Statt dessen habe ich mehr von dem gemacht, was mich in diese Situation gebracht hat. Ich habe funktioniert und genügt. Shaolin Meister Shi Yan Lu hat mich gelehrt, wie ich mich selbst retten kann. Er hat gesagt, dass es ein sehr harter aber ebenso lohnender Weg ist und das ich das schaffen werde. Ich konnte das weder glauben, noch mir vorstellen. Aber ich sitze nicht mehr im Rollstuhl, bin nur noch Teilzeit-Professor und Shaolin. Ich habe bewiesen - und ich war fast tot - dass Veränderung möglich ist, und, wenn Du das möchtest, zeige ich Dir meinen Weg, damit du den deinen findest - deinen Mittleren Weg nach Shaolin! Du kannst es - ich weiß es genau. Warum? Weil ich es auch geschafft habe - mit Hilfe von Meister Shi Yan Lu. Denn Du bist ein Mensch, und ich bin ein Mensch. Wir unterscheiden uns nur dem Namen nach.



"Unsere Sozialisation lässt uns leider immer weniger spüren, was wir brauchen. Statt dessen entwickeln wir ein immer fordernderes Gefühl dafür, was im Außen von uns - vermeintlich - erwartet wird. Wir geben jedem, was er möchte, und machen es allen recht. Allen, außer - uns selbst."

 


 

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